Gussfähiges+ (F2)

Anwendbarer Drucker: Nobel Superfine

Das Gussfähiges+ Harz wurde mit einer speziellen Formel entwickelt und weist sehr sauberes, rückstandsfreies Ausbrennen auf, was die Effizienz bei der Gestaltung und Kreation von Schmuck erhöht. Das Material zeigt exakte Details und eine glatte Oberfläche, wodurch es sich für die Herstellung filigraner Schmuckstücke eignet.

Modelldesigntipps

Die Eigenschaften von Gussfähiges+ Harz ähneln denen von Wachs insofern, als dass beide strukturell weich und spröde sind und ein Ausdruck aufgrund der während des Druckvorgangs entstehenden Zugkraft leicht brechen kann. Bitte beachten Sie für einen optimierten Druck die folgenden Tipps.

» Lochdurchmesser ≥0,5mm

» Für die Spezifikationen für andere Merkmale, befolgen Sie bitte die allgemeinen Designvorgaben hier.

Hinweis
» Achten Sie darauf, die Unterseite des Tanks sowie dessen Beschichtung nicht mit scharfkantigen Werkzeugen zu verkratzen oder zu beschädigen. Eine beschädigte Tankoberfläche kann sich auf die Druckqualität auswirken.

Nutzungsanweisungen

Um die gute Leistung des Kunstharzes zu gewährleisten, ist vor dem Beginn des Druckens eine homogene Mischung des Kunstharzes erforderlich. Bitte befolgen Sie die nachstehenden Schritte genau, bevor Sie mit dem Druck beginnen.

Vor dem Einsetzen einer neuen Flasche

Befolgen Sie die nachstehenden Anweisungen, um eine einheitliche Farbe des Kunstharzes zu gewährleisten:
Verschließen Sie den Originalverschluss gut, halten Sie die Flasche 5 Minuten lang verkehrt herum und schütteln Sie sie etwa 5 Minuten lang.

Vor jedem Drucken

Verrühren Sie das im Tank verbleibende Kunstharz vor Beginn jedes Druckens.
Bitte beachten Sie, dass die Oberflächenbeschichtung auf dem Boden des Kunstharztanks beschädigt werden kann, wenn sie mit scharfen oder harten Werkzeugen in Berührung kommt. Befolgen Sie die nachstehenden Methoden zum Umrühren des Kunstharzes.

Überprüfen Sie die Farbe des Harze

Vergleichen Sie die Farbe des Harzes mit der auf dem Farbblock auf dem Harzflaschenetikett. Wenn die Farbe des Harzes durchscheinend oder heller als die im Farbblock aussieht, liegt dies möglicherweise an einer ungleichmäßigen Verteilung der Bestandteile. Die Druckqualität kann durch ungleichmäßig verteiltes Material beeinträchtigt werden.

Softwareeinstellungen

Empfehlungen zur Druckeinrichtung

Wie beim Einsatz von Harz für allgemeine Zwecke gewährleisten zusätzliche Stützstrukuren, dass das Objekt vollständig ausgedruckt werden kann, wenn das Modell Überstände oder eine eher kleine Kontaktfläche mit der Plattform aufweist.

Die Drucksoftware hat eine Funktion zum automatischen Zufügen von Stützen, mit der die Modellstruktur analysiert und automatisch Versteifungsstrukturen generiert werden. Manchmal müssen Sie zur Gewährleistung der Objekthaftung weitere Stützen im manuellen Modus zufügen.

Beim Drucken von Schmuckstücken sollten Sie die Kegel- und Stammstütze verwenden. Die Kegelstruktur wird normalerweise zum untersten Teil des Objekts hinzugefügt und kann zum Gießen als Anguss gelassen werden. Stammstützen verbinden Ihre-Objekte mit sehr kleiner Kontaktfläche. Sie eignen sich zum Halten von Schmuckgestaltungselementen.

Klicken Sie hier für die Anweisungen für Support-Funktionen.

Falls der Druck fehlschlägt, ändern Sie bitte die Objektposition und passen Sie Winkel und Versteifungsstrukturen an.

Empfohlener Ausbrennprozess

Beim Gießen von Ausdrucken können Sie basierend auf der in folgendem Diagramm beschriebenen Temperatursteuerungsempfehlung arbeiten und so das vollständige Abbrennen von Harz und eine glatte, makellose Oberfläche des Gussobjekts gewährleisten.

Empfehlung zur Veredelung

Reinigung

Da das Material weich ist, gestaltet sich die Reinigung im Vergleich zu anderen Harzen geringfügig anders. Vermeiden Sie es, Objekte während der Reinigung zu bürsten oder zu reiben. Dies kann die Oberfläche der gedruckten Teile zerkratzen.

Nach dem Entfernen der bedruckten Objekte von der Standfläche sollten Sie diese in Eta Cohol (95 % Alkohol + 5 % IPA) einweichen und ca. 2 bis 3 Minuten lang abspülen. Beim Abspülen können Sie die Stützen der Objekte mit einer Pinzette halten.

Waschen Sie anschließend nicht ausgehärtetes Harz ab, das in den feinen Strukturen der Objekte eingeschlossen ist, indem Sie Eta Cohol auf die Teile sprühen.

Warten Sie nach der Reinigung, bis die Flüssigkeit von der Oberfläche verdunstet ist.

Hinweis
» Gedruckte Gegenstände nicht länger als 5 Minuten in Eta Cohol eintauchen, da die Flüssigkeit die Objektstruktur angreifen und das Objekt beschädigen kann.

Alkohol auf der Oberfläche des Druckobjekts an der Luft trocknen lassen

Nach der Reinigung befinden sich Alkoholreste auf der Oberfläche des Druckobjekts.
Bitte halten Sie das Druckobjekt nach der Reinigung still und führen Sie keine Nachhärtung aus, bis Sie sichergestellt haben, dass sich der Alkohol vollständig verflüchtigt hat. Prüfen Sie nach Trocknung des Alkohols sorgfältig, ob sich noch Harzreste in den Merkmalen befinden. Bitte achten Sie darauf, nicht ausgehärtetes Harz zu entfernen, damit die Designdetails des Originalmodells nicht blockiert werden.

Hinweis 
» Falls die Aushärtung durchgeführt wird, während sich noch Alkoholreste auf der Oberfläche des Druckobjekts befinden, kann die Oberfläche des Druckobjekts weiß und dunstig wirken, was sich möglicherweise auch auf das Gussergebnis auswirkt.

Stützen entfernen

Bitte schneiden Sie Stützen mit Werkzeugen ab, anstatt sie abzuziehen (durch Abziehen kann die Oberfläche des Objekts leicht beschädigt werden).

Nachhärtung

Das vom gussfähigen Kunstharz produzierte Druckobjekt muss zur Gewährleistung der Festigkeit beim Wachsausschmelzverfahren mittels UV-Licht nachgehärtet werden.

Für optimale Materialeigenschaften sollten Sie die gedruckten Teile 30 Minuten lang in Wasser nachträglich mittels UV-Licht aushärten.

Empfehlung
»Lesen Sie die vollständigen Aushärtungsprofile für XYZ-Druckharze auf unseren Aushärtungseinheiten.

Aufbewahrung von nicht ausgehärtetem Harz

Nicht gehärtetes Kunstharz im Kunstharztank sollte nicht Licht ausgesetzt werden. Wenn das Kunstharz im Tank länger als 24 Stunden nicht benutzt wird, lagern Sie es nach dem Filtern in einem sauberen Behälter. Vermeiden Sie den Kontakt mit Sonnen- oder UV-Licht. Schütten Sie das Kunstharz vor dem nächsten Drucken zurück in den Kunstharztank.

Hinweis
» Undurchsichtige Polypropylenbehälter werden für das Lagern von Kunstharz empfohlen.